Es ist zwar nicht wirklich die letzte Veranstaltung des Jahres in der Musikschule, weil immer noch eine Reihe von Klassenvorspielen kurz vor Weihnachten stattfinden, aber „offiziell“ beendet die Musikschule das Veranstaltungsjahr mit den „Jahresabschlusskonzert“. Das ist dann immer eine besondere Veranstaltung.
Auch in diesem Jahr gab es viele Schülerinnen und Schüler, die gern dabei sein wollten, und so konnte ein ebenso unterhaltsames wie anspruchsvolles Programm zusammengestellt werden.
Den Anfang machte Stellina Kotsamidi, sonst als avancierte Blockflötistin bekannt, nun am Flügel, mit einem langen Stück Unterhaltungsmusik von Ludovico Einaudi.

Annecke-Sophie von der Ecken brillierte dann mit ihrer Blockflöte und einem aparten Stück von Volker Leiß, „Flying Feathers“.

Weiter ging es mit einem Violinduett und Annalena Otte mit ihrer Lehrerin, Ute Klitte, die ein barockes Bourrée zum Besten gaben.

Nanno Kohlschein erstaunte am Flügel mit seiner perfekten Darbietung der „Variationen über ein Thema von Paganini“ von Isaak Berkowitsch.

Das nächste Duo bereitet sich auf „Jugend musiziert“ vor und wollte, wie Schulleiter Rafael Jung den Beitrag anmoderierte, „schon einmal ein Stück am Publikum ausprobieren“. Das gelang dann auch hervorragend. Wir wünschen Elmira Heidenreich und Anton Bovensmann viel Erfolg beim Wettbewerb.



Dann die Gitarristen: Christian Damke mit zwei Titeln von Joep Wanders und Michel Seyffahrt mit zwei Sätzen aus einer Partita von Brescianello zeigten, dass da doch einiges möglich ist, wenn man sich mit dem Instrument beschäftigt. Glückwunsch an den Lehrer, Ulrich Meyer, der aus der großen Zahl seiner Schüler auch immer wieder wirkliche Talente zu entwickeln weiß.
Auch Clara Meyer-Nicolaus, Violine und Elisabeth Haller, Klavier, bereiten sich auf „Jugend musiziert“ vor und erhielten viel Applaus.


Dann kam das Andante aus dem Concertino für Violoncello und Klavier. Carlotta Nessen verzauberte einmal mehr das Publikum mit schönem Ton und dem richtigen Gespür für Dynamik und Agogik.

Für Erstaunen sorgte dann Jelde Kohlschein am Klavier mit einer der berühmten Etüden von Chopin, die sie perfekt spielte, ohne Ansatz für Kritik zu liefern.

Zum Schluss wurde es poppig. Im Mittelpunkt der weiteren Darbietungen stand Tobias Stoelting als Sänger und Gitarrist, der sich die Gitarre auf die Beine legte und eine erstaunliche Kombination von Gitarrentönen und Percussion hervorbrachte. Begleitet wurde er dabei zunächst dezent von Jana Gärtner am Cello.
Die Titel waren „Bis nach Toulouse“ und „Depth Over Distance“.
Zum Schluss enterte dann eine veritable Band die Bühne, die sich in der Zusammenarbeit von Robert Walla und Barbara Niemann-Wedemann in den letzten Monaten zusammengetan hatte. Torben Dartsch am Schlagzeug, Gia An Bui, Cajon und Tuan Dat Nguyen am Bass vervollständigten das line up für „Holes“ von Ben Howard.

Nach 75 Minuten war es dann Geschichte – das Jahresabschlusskonzert 2014. Wir freuen uns auf viele schöne Veranstaltungen 2015 – der Veranstaltungskalender ist schon in Druck…
Fotos: Ichiro Asanuma, Bericht: Rafael Jung